Neben den Entgeltforderungen haben wir heute gegenüber dem Verhandlungsführer und Berliner Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz unser Unverständnis über die harte Haltung der TdL in Sachen Eingruppierung ausgedrückt. Die Eingruppierung, die für uns als mittlerweile im öffentlichen Dienst benachteiligte Gruppe sehr wichtig ist, wird zwar in der Friedenspflicht verhandelt, wir sehen hier allerdings auch dringenden Handlungsbedarf. Viele Kolleginnen und Kollegen stecken in den Entgeltgruppen 5 und 6 bzw. der EG 9 fest – ohne Chance auf Aufstieg.
Wir begrüßen, dass die TdL auch Handlungsbedarf sieht, haben aber kein Verständnis dafür, dass die TdL den §12 derart geändert haben will, dass das Atomisierungsverbot aufgehoben wird. In Verhandlungen zu einer Übernahme besserer Eingruppierungsregeln bei Kommunen und Bund ist es unserer Auffassung nach nicht nachvollziehbar, Verschlechterungen verhandeln zu wollen. Wir fordern Sie daher auf, die Eingruppierung in den allgemeinen Teil zu sichern und die Forderung nach Aufhebung des Atomisierungsverbotes, welches massive Verschlechterungen für viele Beschäftigte nach sich ziehen würde, zurück zu ziehen. Es gibt jede Menge neue Anforderungen, die sich nicht in der Eingruppierung widerspiegeln – es muss sich was tun im Bibliotheksbereich in Berlin!